Grundschule
Eingangsstufe
Nach dem Niedersächsischen Schulgesetz können Grundschulen den 1. und 2. Schuljahrgang als pädagogische Einheit führen. In der Eingangsstufe werden die Kinder des 1. und 2. Schuljahrgangs in jahrgangsgemischten Lerngruppen unterrichtet.
Die Grundschule Ritterhude führt mit Beginn des Schuljahres 2010/11 die jahrgangsgemischte Eingangsstufe.
Die Kinder besuchen die jahrgangsgemischte Eingangsstufe in der Regel zwei Jahre. Danach wechseln sie in den 3. Schuljahrgang.
Schnell lernende Kinder können bereits nach einem Jahr in den 3. Schuljahrgang wechseln. Kinder, die mehr Zeit benötigen, können drei Jahre in der Eingangsstufe bleiben und rücken danach in den 3. Schuljahrgang auf.
Gründe für die Arbeit in Jahrgangsgemischten Lerngruppen
- Schulanfänger und Schulanfängerinnen lernen von Anfang an in einer erfahrenen Gruppe die Regeln des Zusammenlebens.
- Mit Beginn eines jeden Schuljahres ändert das Kind seine Stellung innerhalb der Lerngruppe. Es erlebt sich als jüngeres, später als älteres Mitglied der Lerngruppe.
- Jedes Kind, auch ein leistungsstarkes, erlebt, dass andere Kinder allein durch Schulerfahrung bedingt mehr können als sie selbst. Somit kommen ältere, auch langsam lernende Kinder in die Helferrolle, die ihr Selbstbewusstsein stärkt.
- Die Älteren erhalten Gelegenheit, erst vor kurzem Gelerntes zu wiederholen, wiederzugeben und zu vertiefen. Das kommt vor allem den weniger leistungsstarken Kindern zugute.
- Leistungsstarke Schüler/innen und Schüler können die Unterrichtsziele des höheren Schuljahrgangs anstreben.
- Kein Kind bleibt bei Übergängen allein.
- Die Lerngruppen sind heterogen. Durch die Jahrgangsmischung wird die Heterogenität der Kinder als Bereicherung angenommen.
Schüler/innen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen und das der anderen.
Lehrerinnen und Lehrer
- unterrichten binnendifferenziert
- protokollieren das Lernen der Kinder
- entwickeln diagnostisch gestützte Förderpläne und verknüpfen diese mit den Klassenplänen inhaltlich
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten